„Crash Kurs NRW“ – Realität erfahren. Echt hart.
17.11.2017
Geboren, um zu leben …
Am 17. November wurde für die Stufen Q1 und Q2 eine eindrucksvolle Präventionsveranstaltung zum Thema „Sicherheit im Straßenverkehr“ in der Aula unseres Gymnasiums organisiert.
Zu Beginn werden einige einführende Worte gesprochen, dann läuft ein Trailer: Auf einer schwarzen Leinwand erscheinen Namen und das Alter von jungen Todesopfern mit einem abrupt endenden Herzschlagton. Nun ist es völlig still in der mit anteilnehmenden Schülern, Lehrern und Mitwirkenden gefüllten Aula des Gymnasiums An der Stenner. Es erscheinen Bilder von bis zur Unkenntlichkeit deformierten PKWs, untermalt vom Unheilig-Song „Geboren, um zu leben“.
Der erste Redner, ein erfahrener Polizist, tritt an das Pult und beginnt langsam mit einer Erzählung, die auf wahren Ereignissen beruht: Ein unter Alkoholeinfluss fahrender Mann verunglückt tödlich, nachdem er beim örtlichen Schützenfest gefeiert hat. Die Zuhörer bedanken sich mit ergriffenem, stillem Applaus für den Mut und die Stärke, diesen Vorfall zu schildern.
Danach berichten ein Einsatzleiter der Feuerwehr und ein Notarzt jeweils von selbst erlebten Unfällen, bei denen sie die ersten Rettungskräfte vor Ort waren. Bei beiden Einsätzen sind die Fahrer tödlich verunglückt und die Sprecher wurden mit am Unfallort erscheinenden Angehörigen konfrontiert.
Damit die Anwesenden sich wieder emotional beruhigen können, gibt es im Anschluss eine Pause, in der sich die Schülerinnen und Schüler mit den Mitwirkenden unterhalten konnten.
Nach der Pause schildert eine Unfallseelsorgerin eine weitere Situation: Ein Mann steht nach einem Unfall unter Schock und erlangt durch ihre Hilfe eine bessere gesundheitliche Verfassung.
Anschließend berichtetet ein Unfallopfer von seinem Unfall und den entstandenen schweren körperlichen Beeinträchtigungen sowie seelischen Problemen.
Zum Schluss der Veranstaltung wird noch einmal ausdrücklich davor gewarnt, unter dem Einfluss von Alkohol oder anderen Drogen einen PKW zu steuern, auf das Handy während der Fahrt zu sehen oder übermüdet eine Fahrt zu beginnen. Es wird eindringlich dazu geraten, immer den Sicherheitsgurt zu nutzen, die Geschwindigkeitsbegrenzungen einzuhalten sowie die Regeln der StVO zu befolgen.
Angehörige und Freunde sollten niemals mit ähnlichen Erlebnissen, wie sie in dem Song „Geboren, um zu leben“ verarbeitet wurden, konfrontiert werden müssen.
Caroline Bohle, Team StennerJournal