Ein Ausflug, um ein Leben zu retten
07.04.2017
Am Montag, den 27.03.2017, bekamen wir einen Infozettel zu einem Mädchen, welches seit November 2016 nicht mehr in ihre Schule, die Erich Kästner Grundschule in Dortmund-Brackel, geht, weil sie sehr schwer erkrankt ist. Ihr Name ist Sina und sie leidet an einem schweren Herzfehler. Wegen ihrer Krankheit musste sie sogar schon einmal reanimiert werden. Zurzeit lebt sie in einer Herzklinik 150 km weit entfernt von ihrem Zuhause. Das ist der Grund, warum ihre Mutter ihren Job aufgegeben hat, nur um bei ihr zu sein. Sina wartet seitdem auf ein Spenderherz, welches sehr viel Geld kostet. Ohne das neue Organ beträgt ihre Überlebenschance nur 2%. Deswegen veranstaltete Sinas Schule einen großen Spendenlauf, um ihr zu helfen. Wir entschieden uns, daran teilzunehmen. Nun hing es davon ab, so viele Spenden wie möglich zu sammeln, um am Lauf teilzunehmen und Sina zu helfen. Direkt nach der Stunde ging dann das Suchen nach Sponsoren los. Wir sammelten dann die ganze Woche lang, bis wir uns Freitag, den 31.03.2017, um 7:30 Uhr am Bahnhof in Sportsachen trafen, um nach Dortmund-Brackel zu fahren. Die Fahrt dorthin gestaltete sich relativ lang, denn wir fuhren eine halbe Stunde mit dem Zug und dann noch einmal eine Stunde mit dem Bus. Dort angekommen begrüßten uns die Direktorin sehr herzlich sowie der bunt mit Kreide bemalte Schulhof. Vor Ort waren schon Helfer, die T-Shirts mit dem Logo der Schule trugen, und aufgebaute Stände. Nach ca. einer halben Stunde ging dann der Sponsorenlauf los, indem die Direktorin, eine Lehrerin und die Eltern von Sina etwas zu dem Lauf sagten und sich für die vielen Spenden bedankten. Auch wir wurden aufgezählt, denn von unserer Spende waren alle überrascht und sogar zu Tränen gerührt, denn in einer Woche hat unsere Klasse es geschafft 1176 Euro zu sammeln. Wir waren alle sehr stolz auf uns, denn damit hätten wir nicht gerechnet. Schließlich wurden wir sogar von einem Reporter interviewt und am nächsten Tag konnte man sich das Gespräch im Radio anhören und auch darüber in der Zeitung lesen. Der Spendenlauf verlief sehr engagiert ab und sogar die Menschen aus dem Altenheim fuhren die Laufstrecke mit ihren Rollstühlen und Rollatoren, um Sina zu helfen. Sina konnte zwar nicht an diesem Tag dabei sein, aber sie hat alles über einen Videoanruf mitbekommen und die Sponsoren konnten mit ihr persönlich reden. Das war also das Ergebnis von einer Woche Spendensuchen. Es war eine tolle Aktion!
Lena Bohnenstengel